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Eine bunte Saison

Über diese Saison gibt es so viel zu erzählen, dass ich nicht weiß wo ich anfangen soll. Alle Mannschaften haben tolle Erfolge erzielt und viele Erfahrungen gesammelt, die Jubiläumsausstellung war ein großer Erfolg und die Wanderfahrer sind mal wieder durch die halbe Welt zu den schönsten Orten gepaddelt.
Die „Polos“ sind im Jubiläumsjahr mit viereinhalb Teams an den Start gegangen. Viereinhalb deswegen, weil sich leider nicht genug Jugendliche (14-16 Jahre) für eine eigene Mannschaft gefunden hatten und so die Schüler (bis 13 Jahre) neben ihrer eigenen Klasse, auch mit in der Jugendklasse gespielt haben. Für die meisten Spieler in diesen Klassen war 2016 die erste Saison und so ging es hier erst einmal darum Erfahrungen zu sammeln.

Eine weiter neue Mannschaft die 2016 zum ersten Mal mit dabei war, ist die zweite Herrenmannschaft auch genannt „Silberrücken“. Hier haben sich einige ehemalige erste Herrenspieler sowie Freizeitspieler zusammengetan um „aus Spaß an der Freud“ Turniere auf der ganzen Welt zu entern. Und das ist durchaus wörtlich zu nehmen, denn neben zahlreichen Turnieren in Deutschland waren sie auch in Belgien, den Niederlanden, Prag und London unterwegs.

Etwas erfolgsorientierter sind dagegen die ersten Herren unterwegs. Im letzten Jahr aus der Bundesliga abgestiegen ging es in diesem Jahr darum mit den „neuen“ in der zweiten Liga Fuß zu fassen und die Klasse zu halten. Ob dies gelingt wird sich auf der Deutschen Meisterschaft Ende August zeigen. Bis hierhin lief die Saison für die Jungs aber ganz ordentlich. Auf allen Turnieren schafften sie es mindestens unter die Top 10, dreimal reichte es sogar für einen Platz auf dem Treppchen.

Ganz oben spielen die Damen des KKP. Das jüngste Team in der Kanupolo Bundesliga schlug sich die Saison über wacker gegen sehr starke Gegner. Leider reichte es nur für einen Punkt auf den Bundesligaspieltagen und so werden die Mädels auf der Deutschen Meisterschaft gegen den Abstieg kämpfen müssen. Aber das finden sie keineswegs dramatisch: „Uns war von vorne herein bewusst, dass wir uns dieses Jahr wohl nicht in der Bundesliga halten können. Dafür sind die anderen Teams uns einfach einige Jahre voraus. Wir wollten das Jahr nutzen um Erfahrungen zu sammeln und das haben wir auch getan. Wir haben noch viel Zeit um in den nächsten Jahren oben mit zu spiele.“ So Teamkapitänin Katharina Schröder. Auch wenn es in der Bundesliga nicht so gut lief konnten die Piratinnen auf anderen Turnieren Punkten, bereits zum zweiten Mal in Folgen holten sie den Titel des Westdeutschen Meisters.
Katharina Schröder spielt darüber hinaus in der U21 Nationalmannschaft und fuhr mit dieser viele internationale Erfolge ein. Höhepunkt für sie wird die Weltmeisterschaft vom 29. August bis 4. September in Siracusa (Italien) sein. Nach dem Europameistertitel im letzten Jahr ist ein Erfolg dort nicht ausgeschlossen.

Die Wanderpiraten des KKP waren in diesem Jahr auf zahlreichen Gewässern im In- und Ausland unterwegs. Bereits im Januar nahmen sie an einer Eisfahrt auf der Ems teil. Im März waren sie dann auf der Wied unterwegs. In der Woche nach Ostern stand eine Faltboot-Gepäckfahrt auf dem Lek von Utrecht nach Rotterdam auf dem Programm. Selbstverständlich waren die Piraten im April auch bei der Rallye des NRW-Kanuverbandes auf der Ruhr dabei. Ein besonderes Highlight war in diesem Jahr wieder das Familien-Pfingstcamp, das diesmal in Ostfriesland am „Großen Meer" stattfand. Weitere Tagesfahrten, z. B. auf Erft und Sieg, rundeten das Programm ab. Mehrere Piraten nahmen zuletzt im August an einer Veranstaltung des Deutschen Kanuverbandes in den schwedischen Westschären teil. Auf einer winzigen Insel vor der Küste Schwedens lag das Camp der Wanderfahrer. Von dort starteten sie zu diversen Rundtouren bei Sonnenschein und Wind und Wetter. Auch für den Rest des Jahres stehen noch verschiedene Fahrten auf Rhein, Ruhr, Ems usw. auf dem Programm.

- geschrieben von Lea Lülsdorf